Ziel: Am 2. November soll die Feuerwehr einziehen

Linsengerichter Bauamt informiert über den aktuellen Stand der Arbeiten am neuen Gerätehaus in Eidengesäß

Das Bauamt der Gemeinde Linsengericht hat sich ein großes Ziel gesetzt. „Wir tun alles dafür, dass die Feuerwehr Eidengesäß am 2. November in das neue Gebäude einziehen kann“, berichtet Jenny Dirlam im Gespräch mit der GNZ zum aktuellen Baufortschritt des neuen Gerätehauses in dem Ortsteil. Das wären genau zwei Jahre nach dem Auszug aus dem alten Gebäude. Mit dem „Richtfest to go“ wurde Anfang Dezember eine Zielmarke erreicht. Die aktuelle Lage in der Baubranche sorgt in der Verwaltung selbst für kreative Mehrarbeit.

„Der Baugrund hat zunächst dafür gesorgt, dass die Arbeiten etwas verzögert wurden. Doch das haben wir wieder aufgeholt“, berichtet Jenny Dirlam. Ein Grund dafür sei gewesen, dass Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten an das gleiche Unternehmen hätten vergeben werden können. So wurden die beide Gewerke deutlich schneller abgeschlossen als erwartet, da das notwendige Holz direkt mit Auftragsvergabe bestellt und zwischengelagert wurde.

Anfang Dezember stand das „Richtfest“ auf dem Programm. Der Bauausschuss der Feuerwehr Eidengesäß um Wehrführer Volker Bohlender konnte am 15. Januar den Rohbau besichtigen. Bedauern, dass das Richtfest aufgrund der Coronapandemie nicht wie gewohnt stattfinden konnte, gab es nur wenig. Das lag auch daran, dass zum „Richfest to go“ auch ein Richtbäumchen als äußeres Zeichen am neuen Gebäude angebracht worden war. „Die Zusammenarbeit ist sehr, sehr gut. Wir machen im Rahmen der Möglichkeiten Vorschläge. Die Feuerwehr als zukünftiger Nutzer erklärt, welcher Vorschlag umgesetzt werden soll“, berichtet Jenny Dirlam aus dem Verfahren. Alle Wünsche würden dabei aber nicht erfüllt, ergänzt Bauamtsleiter Uwe Dirlam, die Kosten müssten schließlich immer im Auge behalten werden. Letztlich entscheide der Gemeindevorstand über die Vergabe von Aufträgen. „Ich habe in manchen Phasen jeden Tag Kontakt zu Wehrführer Volker Bohlender, der immer wieder Vorschläge und Ideen einbringt“, lobt Jenny Dirlam. Letztlich gehe es darum, dass sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in ihrem neuen Domizil auch heimisch fühlen sollten.

Wegen aktueller Marktlage:
Aufträge frühzeitig vergeben

Im Februar werde man einen großen Baufortschritt sehen. Dann stehen die Arbeiten an den Fenstern, an Elektronik sowie Heizung- und Belüftung auf dem Programm. „Wir haben die Aufträge frühzeitig vergeben“, blickt Jenny Dirlam auf die Arbeit im Bauamt. Die aktuelle Lage auf dem Markt mache es notwendig, schon deutlich früher aktiv zu werden. Ein Beispiel dafür sei das Metalltor, dass die Zufahrt absperren und fast am Ende der Bauarbeiten installiert werden soll. „Das Tor ist bereits bestellt, da die Lieferzeiten sehr lange sind. Das Tor wird dann bis zur Installation gelagert“, sagt Jenny Dirlam im Gespräch mit der GNZ.

„Ich weiß, dass wir es nicht garantieren können. Aber wir wollen am 2. November fertig werden“, hofft das Bauamt, die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Eidengesäß mit einem Einzug in das neue Gebäude, das sich derzeit im geplanten Kostenrahmen bewegt, genau zwei Jahre nach dem Auszug belohnen zu können. Im Moment sehe es so aus, als sei es machbar. Doch wie bei allen Baumprojekten müssen noch einige Monate vergehen, bis ein Einzugstermin festgelegt werden kann.

 Der aktuelle Stand der Bauarbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus in Eidengesäß. Foto: Ludwig

 Gelnhäuser Neue Zeitung